Mein Papilein,
heute ist wieder Sonntag, wieder fast eine Woche ohne dich. Eine Woche in der ich dich oft gefühlt habe. Besonders gestern. Für mich ein sehr angespannter Tag. Ich bin morgens aufgestanden und wusste schon gleich, das wird heute nichts, das wird gar kein guter Tag. Über jede Kleinigkeit hätte ich mich stundenlang aufregen können und auch emotional war ich nicht so besonders gut drauf. Ronny hat mir gesagt, ich soll versuchen runterzufahren, denn leider hat er meist die volle Ladung meiner nicht so guten Laune abbekommen. Ich habe alles versucht, aber nichts konnte mich beruhigen. Bis ich mich einfach mit meinem Handy auf die Couch gesetzt habe und eine Nachricht an dich geschrieben habe. Du hast mich immer beruhigen können und so kurz vorm schlafengehen gestern, hat es dann doch ganz gut funktioniert.
Es hat mir jedoch auch gezeigt, wie sehr du fehlst. Du fehlst so sehr. Niemand außer Mama wird dir je dass Wasser reichen können. Und derjenige der mich liebt, wird das konkurrenzlos hinnehmen. Das kann Ronny zum Glück. Er selbst hätte dich gern noch besser kennengelernt, auch wenn ich der Meinung bin, das du ihm bestimmt ganz oft mal gesagt hättest, wie der Hase langläuft. Es hat sich alles zum Guten entwickelt, wir arbeiten daran.
Heute war Aposteldienst in der Kirche. Es war ein sehr schöner Tag. Hannes war am Wochenende hier. Ich genieße die Zeit mit den Kindern.
Ich habe mich gefreut in der Kirche zu sein. Auch dort ist es, wie in einer kleinen Familie.
Ach ich hätte dir so einiges gern selbst erzählt. Ich vermisse dich so sehr.
Ich liebe dich mein Papilein. Ich trag dich immer bei mir, ganz tief in meinem Herzen ♥️.
Dein Ela-Kind
