Mein allerliebster Papa,
heute ist wieder Sonntag. Wieder fast eine Woche ohne dich. Fast ist ein ganzes Jahr ohne dich um. Eine Zeit in der ich mir manchmal so verloren vorkam. Ich weiß, du hättest mir in vielen Dingen nicht unbedingt helfen können, aber allein deine Anwesenheit oder eine Umarmung von dir hätten mir so gut getan. Mama, Basti, Hannes, Merle, Judith und Ronny sind immer für mich da. Ein Anruf genügt und ich habe jemanden am Telefon, der mir zuhört und mir Hilfe anbietet. Doch manchmal hätte ich so gern deine Stimme im Ohr, deinen Ratschlag oder einfach eben eine Umarmung von dir.
Heute habe ich einen Spruch gelesen, darin stand, dass man über den Verlust eines Elternteils nie hinweg kommt.
Dem kann ich nur zu gut zustimmen. Der Tag an dem du gegangen bist, wird immer der schrecklichste Tag meines Lebens sein. Ich verstehe nicht, dass der liebe Gott dich zu sich geholt hat, wo er doch hätte sehen müssen, dass wir alle dich hier so sehr brauchen. Wir werden dafür nie eine Erklärung bekommen, das weiß ich. Trotzdem bleibt immer die Frage nach dem warum…
Ich hoffe, ich bin meinen Kindern irgendwann genauso eine Stütze wie du uns. Ich hoffe, sie schauen später auch auf mich, mit genau der gleichen Liebe wie wir zu dir und mit dem gleichen Respekt.
Ach Papa, ich dachte der Schmerz lässt irgendwann mal nach. Aber oftmals trifft er mich dann unverhofft mit der doppelten Wucht.
Ich bin froh, dass Mama da ist. Die mir mit ihrer Ruhe, Liebe und mit Geduld immer zur Seite steht. Die mir versucht mit deinen Worten einen guten Rat zu geben. Ich lieb sie so unendlich dafür, weil ich weiß, dass sie dich so sehr vermisst und manchmal auch so traurig ist sie ist so stark und so unendlich tapfer.
Du kennst sie ja. Besser als jeder andere.
Auf jeden Fall, werde ich weiter stark sein und dass schaffen, was auf mich zukommt. Ich weiß, ich habe deine Unterstützung und dafür liebe ich dich unendlich.
Dein Elakind