Papilein,
heute ist wieder so ein Tag, an dem du mir besonders fehlst.
In der Kirche hat es mich heute voll entschärft. Zum Abendmahl wurde das Lied gesungen, was wir zu deinem Trauergottesdienst als Eingangslied gesungen haben. Vor meinen Augen habe ich nur noch den Altar in Rostock gesehen, mit deinem Bildern und dann liefen die Tränen schon. Nicht ein einziges Wort habe ich singen können und Merlchen hat mich so lieb getröstet und Gudrun auch. Manchmal tut es so furchtbar weh, mit einem Mal und mit voller Wucht.
Zum Mittag waren wir bei euch in Bentwisch. Heute ist ja Muttertag und ich bin so froh, das Mama für uns da ist und wir für sie. Es war schön und Mama hat uns gezeigt, wie schön sie sich dein Zimmer als Rückzugsort eingerichtet hat. So liebevoll und mit so vielen schönen Erinnerungen.
Ach Papa, du fehlst mir entsetzlich. So manchmal bräuchte ich deinen Rat oder einfach eine Umarmung von dir.
Ich wünschte mir so sehr, dass wäre möglich, ich würde dich nie wieder loslassen.
Ich weiß, du passt auf uns auf und schaust mit Argusaugen schützend auf uns herab. Schenke mir bitte weiter deine Ruhe, deine Geduld und lass mich weiter versuchen in allen Dingen ein bisschen von dir zu legen.
Ich liebe dich mein Papi, für immer und immer und immer
Dein Ela - Kind