Ach Papa, mein allerliebster Papa,
Du fehlst mir so sehr. Heute war ein bescheidener Tag und dazu noch ein Montag, denn ein Montag läutete vor 3 Wochen die traurigste schmerzhafteste Zeit meines Lebens ein. Die Zeit ohne dich. Gerade heute hätte ich dich so gern gefragt, ob meine Entscheidung heute die richtige war. Ich hätte so deinen Rat gebraucht und vielleicht auch ein paar mahnende Worte, die mich daran erinnern, was wirklich wichtig ist.
Ich weiß es trotzdem, hätte aber gerne deine Stimme gehört und dich in den Arm genommen oder du mich oder wir uns.
Das du nicht mehr da bist, macht vieles noch schwerer und scheinbar unlösbar.
Gerade am Anfang des Jahres hast du noch zu mir gesagt, du möchtest das ich glücklich bin. Wie kann ich das sein ohne dich? Der Schmerz wird nicht weniger, sondern manchmal spürbar mehr. Du wusstest wie glücklich sein geht. Du hast in allem viel gutes gesehen und das schlechte sofort aussortiert.
Ich hätte besser hinschauen sollen, damit ich das genauso gut differenzieren kann.
Jetzt kann ich nicht mehr fragen. Mama ist ja da und hilft mir ungemein, in vielen Dingen stützen wir uns gegenseitig, aber mit einigen Sachen mag ich sie ungern behelligen.
Ach Papa, warum ist das Leben manchmal so kompliziert? Warum kann man nicht immer den einfachen Weg gehen? Weißt du eine Antwort.?
Die weißt du sicherlich, doch ich kann nicht mehr fragen.
Papa? Pass auf auf uns und zeig uns den Weg.
Ich hab dich so sehr lieb, du fehlst mir so sehr. Und Papa, pass besonders auf Hannes auf, er wirkt ohne dich noch verlorener als alle anderen. Er ist so verletzt, traurig und doch so schnell erwachsen. Ich habe ihn so lieb, er braucht besonders viel Schutz und Kraft..
Im Herzen immer bei dir
Ela