Mein allerliebster Papa,
ich habe dich so unendlich lieb.
Heute ist wieder Sonntag, wieder fast eine Woche ohne dich. Übermorgen ist das erste Jahr ohne dich um. Ein Jahr, das mich unheimlich geprägt hat.
Ich musste lernen, dass du nicht mehr hier bei uns sein kannst. Hab ich es gelernt? Nein 👎🏻.
Ich musste lernen mit meiner Trauer umzugehen. Sagen wir mal so, mal ist die Last leicht, mal unheimlich schwer. Hab ich es gelernt? Nein 👎🏻.
Ich musste lernen, dass Zeit niemals Wunden heilt. Auf jeden Fall nicht.
Noch heute und jetzt verspüre ich den Stich im Herzen, als du gehen musstest. Noch heute tut es verdammt so doll weh, wie vor einem Jahr.
Ganz oft möchte ich dich einfach nur anrufen, ganz oft wünsche ich mir, du sitzt auf deinem Platz, wenn ich bei Mama zur Tür reinkomme und ganz oft wünsche ich mir dich zurück.
Ein ganzes Jahr, eine Ewigkeit.
Ach Papa, viele verstehen nicht, das es so weh tut seinen Papa zu verlieren, aber die haben ihren ja auch noch.
Ich weiß, du bist immer bei uns und so langsam glaube ich auch endlich, dass sich Geduld und Ruhe auszahlt. Ich hoffe es geht weiter bergauf. Lass mich nicht zurückgehen, sondern begleite mich weiter nach oben.
Ich vermisse dich so sehr.
Dein Ela- Kind