Mein allerliebster Papa,
heute ist Sonntag, fast 35 Wochen ohne dich, fast unfassbare 8 Monate. Morgen ist wieder Montag und dazu kommt es ist das erste Mal, das ein 18. auf einen Montag fällt.
Noch jetzt fühle ich mich unendlich traurig, leer und nicht vollständig, wenn ich an das letzte Mal denke, als der 18. auf einen Montag fiel. Es war der schrecklichste Tag in meinem Leben, der Tag vor dem ich immer Angst hatte, der Tag der mir den Boden unter den Füßen weggerissen hat, der Tag an dem du uns genommen wurdest. Der Tag, der niemals hätte kommen dürfen.
Während ich hier diese Worte schreibe, schaust du mir von meiner Anrichte aus zu, dein Bild lächelt mich an, so voller Liebe, wie nur du es konntest. Hört sich jetzt komisch an, aber manchmal wünsche ich mir, wenn du schon nicht mehr bei uns sein kannst, dass sich alles auf Bildern bewegen kann, wie bei Harry Potter, doch mein größter Wunsch wäre, dass es diesen 18.3. niemals gegeben hätte. Wenn du noch bei uns wärst und mich jedes Wochenende persönlich anlächeln könntest, mir ein Teil meiner Sorgen nimmst, einfach nur weil du da bist. Du könntest bei Hannes sein und ihm ein bisschen den Kopf waschen, weil er gerade für seine Zukunft, kleine Flausen im Kopf hat… Und du könntest Mama in den Arm nehmen und ihr sagen, das alles gut wird. Sie gibt sich nach außen so stark und doch ist sie so unendlich traurig und ohne dich nur halb.
Papa, ich liebe dich so sehr. Du wärst der Einzige, der unsern Schmerz lindern kann. Ich vermisse dich so sehr und hoffe du passt gut auf uns auf.
Ich wünschte du wärst wieder bei uns.
Dein Ela -Kind
Ach Papa, Merle-Maus ist krank…Mach sie bald wieder gesund.
Danke
