Liebe Tine, ich habe mich immer gefreut, wenn wir von See in Warnemünde eingelaufen sind, dass wir uns dann treffen würden. Du hast immer so viel Freude, Ruhe und positives ausgestrahlt. Auch mein Mann hat sich immer gefreut, dich zu sehen. Wir haben so viel gelacht und letztes Jahr auf unserem Boot versucht, dich zu überzeugen, in Rente zu gehen. Du hast immer so viel gearbeitet und dich um deinen MS-kranken Mann gekümmert. Ich habe mich riesig gefreut, als du mir im Januar sagtest, du gehst im Dommer endlich in Rente. Wir wollten unsere beiden ältesten Enkeltöchter, die gleich alt sind, zusammen bringen und sie zusammen im Opti segeln lassen. Du wolltest von mir Acrylic pouring lernen, jetzt hast du es nicht geschafft, mich in meinem Heim zu besuchen. Wir haben zusammen studiert und ein Jahr das Zimmer geteilt, bis Johanna kam, leider haben wir uns dann auch viele Jahre aus den Augen verloren, was ich durch dein viel zu frühes Scheiden noch mehr bedaure. Seit unserem 30. Studienjahrestreffen, wo wir uns wieder gefunden haben, ist der Kontakt nicht wieder abgebrochen, sondern jedes Jahr mehr und mehr gewachsen. Ich bin so unfassbar traurig und kann es einfach noch nicht glauben. Als wir Ostern nach Hiddensee segelten, dachte ich, ich muss Tine unbedingt ein Video schicken, dass wir verrückten Segler schon wieder unterwegs sind. Dann fiel mir ein, du bist nicht mehr da! Es ist so schmerzlich dich verloren zu haben weit vor deiner Zeit und ich wünsche uns allen und vor allem der Familie, dass wir es irgendwann begreifen, dass du nicht mehr da bist. Aber du lebst weiter in unserem Herzen. Wir werden dich nie vergessen, Conny und Jürgen